persischer Politiker
* 1903 Tabriz
† Juli 1969
Wirken
Khalil Maleki wurde 1903 in Tabriz geboren. Er erhielt die Erziehung eines gebildeten Persers und gehörte bald zu der Schicht junger Intellektueller, die angesichts des noch tief im Feudalismus verharrenden Regimes des Schah Reza Pahlavi sozialistischen, wenn nicht gar kommunistischen Ideen aufgeschlossen gegenüberstanden.
Sein starkes Interesse an der Politik führte ihn zu den Gruppen, aus denen sich später die kommunistische Tudeh-Partei formierte. Er gehörte damit zu den Wegbereitern des Einmarsches der Alliierten im Kriege und dem damit verbundenen Sturz des Schahs. Innerhalb der nun offiziell gegründeten Tudeh-Partei brachte es M. zu einer einflussreichen Stellung als Mitglied des Zentralkomitees. Die Praktiken des Besatzungsregimes in Nordpersien, das unter sowjetischer Verwaltung stand, stimmten ihn jedoch sehr skeptisch und veranlassten ihn schliesslich dazu, die Tudeh-Partei im Jahre 1947 zu verlassen.
Gemeinsam mit Dr. Bagai, einem Professor an der Teheraner Universität, gründete er dann die persische Arbeiterpartei, deren Zielsetzungen sich nur darin von der Tudeh-Partei unterschied, dass die Wahrung der inneren und äusseren Unabhängigkeit Vorbedingung jeder politischen Arbeit sein sollte. M. wurde aus diesem Grunde vielfach ein "Kommunist ohne Moskau" genannt und hatte diese Bezeichnung selbst als treffend bezeichnet.
Als erfahrener Parteipolitiker war M. darauf ...